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Oisi Rettig Rettig

Nomen est omen. Sie heissen Zürcher Markt, Münchner Bier oder Party-Dip. Schon alleine die Namensgebung erinnert an ausgelassene Gartenterassenstimmung im Kreise festender Freund*innen. Und genau da passen sie auch hin. Die Rede ist von Rettich, diesem Gemüse mit den langen, saftigen, teils weissen, roten oder auch violetten Wurzeln.

 

Raphanus sativus - der Gartenrettich - und Raphanus sativus var. mougri - der Schotenrettich - gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Das schwefelhaltige Oel, Raphanol, gibt der Wurzel ihren unverkennbaren Geruch. Die Senfölglykoside sind für die leicht pikante bis scharfe Note der der Rettiche verantwortlich. Beide Komponenten spüren wir auch deutlich in den Rettichschoten.

Gegessen wird Rettich bei uns meist roh. Als Salatbeigabe, Snack oder Dip-Gemüse.

 

Im Menüplan sind Rettiche etwas in Vergessenheit geraten. Zu unrecht. Sie sind reich an Vitamin C und haben eine antibiotische Wirkung. Damit gelten sie als ein Mittel gegen Virus- und andere Infektionskrankheiten.

 

Es war schon etwas Arbeit, 46 verschiedene Rettichsorten zu finden, davon Samen zu bekommen und diese in einem sehr sehr grossen Gartenbeet auszusäen und zu pflegen. Doch, natürlich, hat sich der Aufwand und die Mühe mehr als gelohnt. Einige Herkünfte verdienen es unbedingt, wieder im Garten kultiviert und beim fröhlichen Apéro genossen zu werden.

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